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...und glückselig fliegen.

 

Wieso dein Leben nie einfach sein wird

Wenn du mich fragen würdest, welcher Irrglauben meiner Meinung nach der verbreitetste ist, müsste ich nicht lange nachdenken. Bei den meisten von uns schwirrt irgendwo im Kopf herum, dass irgendwann alles einfacher sein wird.

Erfahre, wieso dein Leben nie einfach sein wird, wie dich das lähmt und wie du diese Tatsache ganz einfach zu deinem Vorteil nutzen kannst.

Das Ganze kenne ich von mir und anderen in vielen Ausprägungen und Abstufungen:

Wenn ich meine Aufgaben erledigt habe, kann ich endlich entspannen
Wenn erstmal Wochenende ist, dann habe ich endlich frei und kann mein Leben genießen
Wenn ich mein erstes großes Gehalt bekomme, kann ich mir endlich meinen Traumurlaub leisten (und mich dann richtig entspannen)
Wenn ich meine Leidenschaft gefunden habe, weiß ich endlich was ich mit meinem Leben anfangen werde
Aber wenn wir ehrlich sind, wissen wir eigentlich auch, dass uns das nie das große Gefühl der Erleichterung geben wird, das wir uns unterbewusst wünschen. Sicher ist ein entspannter Feierabend oder ein freies Wochenende eine schöne Sache, aber so richtig frei macht uns das nicht.

Irgendwann ist alles abgearbeitet

Was wir uns gerne einreden, ist, dass wir ja nur noch die To-Do’s abarbeiten, alle Erledigungen erledigen und Besorgungen besorgen müssen und dann: Ja DANN haben wir Zeit für all die schönen Dinge. Für Entspannung, für unsere Familie und Freunde, für unsere Hobbies und Kreativität und nicht zuletzt auch einfach mal Zeit für uns.

Aber das wird nie passieren! Niemals, in deinem ganzen Leben nicht. Nicht dir und auch niemand anderem sonst. Ich bin mir sicher, wenn es jemals jemandem passiert wäre, dann wüssten wir davon.

Dein Wahrnehmungshorizont reicht nicht lange genug in die Zukunft

Aber wieso fallen wir immer wieder darauf herein? Einfach, weil wir gar nicht richtig abschätzen können, was in unserer Zukunft alles an Aufgaben auf uns zukommt.

Für die nächsten paar Tage wissen wir meist ungefähr was ansteht und was es zu erledigen gibt, aber was ist in zwei Wochen? Du weißt wahrscheinlich noch nicht, wie dein genauer Tagesablauf sein wird. Du siehst all die Aufgaben einfach noch nicht und deswegen ist es auf eine gewisse Art auch schlüssig zu glaube, dass es dann einfacher sein wird. Bis dahin musst du es einfach nur noch aushalten.

Was hast du vor 20 Tage gegessen?

Lass mich dir ein Beispiel geben. Du weißt sicher, was du gestern gegessen hast, richtig? Und wenn du ein wenig nachdenkst, kannst du mir bestimmt auch noch sagen, was du vor einer Woche gegessen hast und wie dein Tagesablauf in etwa war. Aber was war vor 20 Tagen? Ich bin mir sicher, dass du das nicht mehr weißt (außer es war ein besonderer Anlass oder du guckst in deinen Terminkalender). Und welche Aufgaben dann anstanden, weißt du wahrscheinlich noch viel weniger.

Das gleiche Prinzip funktioniert auch in Richtung Zukunft. Du kannst einfach nicht wissen, was deine konkreten Aufgaben sein werden. Du kannst nicht mal abschätzen, was sein wird, weil bis dahin zwangsläufig unvorhergesehene Dinge passieren werden.

Das Komische ist, dass die große Erleichterung ausbleibt

Und obwohl wir doch eigentlich wissen müssten, wie es bisher immer gelaufen ist, glauben wir jedes Mal, dass es diesmal anders sein wird. Das komische an der Sache ist nur, dass wenn wir wirklich einmal alles erledigt haben, die große Erleichterung ausbleibt. Ich kenne es noch zu gut von mir.

Während ich meine ganzen Aufgaben gemacht habe, fielen mir tausend Dinge ein, die ich machen könnte, wenn ich endlich fertig bin. Und was war, als ich dann endlich alles abgehakt habe? Ich wusste nichts mit meiner Zeit anzufangen und habe angefangen mich einsam zu fühlen und mich mit Facebook, Im-Internet-Surfen oder Fernsehen abzulenken.

Ich war einsam, weil keiner Zeit für mich hatte. Ich war einsam, weil ich all die vermeintlich tollen Dinge jetzt irgendwie doch nicht machen wollte. Einsam, weil ich keine Aufgaben mehr hatte und merkte, dass ich nichts mit meinem Leben anzufangen wusste.

Dabei vergaß ich natürlich, dass ich die Tage zuvor selbst keine Zeit für meine Freunde und die schönen Dinge im Leben hatte, weil ich lieber meine Aufgaben abarbeiten wollte. Ich konnte meine Aufgaben nicht zur Seite legen und kurz gut sein lassen um den Moment zu genießen. Und warum? Weil ich zu beschäftigt war alles abzuarbeiten, damit ich danach endlich mein Leben genießen kann. Ein ganz schöner Umweg, wie ich finde!

Ich habe jetzt keine Zeit, beschäftigt zu sein

Warum hat das Schöne Zeit zu warten, die Arbeit aber nicht? Wieso müssen unsere Aufgaben Vorrang haben? Mir fällt nichts ein, das mich wirklich überzeugt.

Inzwischen sage ich mir oft einfach: „Ich habe jetzt keine Zeit beschäftigt zu sein!“ Ich mache jetzt X und Y, obwohl ich noch viel anderes zu tun hätte und obwohl X und Y mir rein gar nichts bringt, sondern einfach weil ich jetzt Lust darauf habe. Einfach weil ich gerne häufiger X und Y machen will und mehr davon in meinem Leben hätte.

Jeder würde lieber häufiger schöne Dinge machen, aber nicht jeder traut sich, es einfach zu tun

Du musst nicht erst alles erledigen, bevor du anfangen kannst die schönen Dinge zu machen. Und du musst das auch nicht rechtfertigen. Jeder würde lieber häufiger die schönen Dinge machen, aber nicht jeder traut sich, es einfach zu tun.

Die Konsequenzen sind andere, als du vielleicht glaubst. Das offensichtlich Positive ist, dass du häufiger machen wirst, worauf du in dem Moment gerade Lust hast und dir Spaß macht und dass du dich so häufiger entspannt und gelassen fühlen wirst.

Einige Aufgaben erledigen sich von alleine oder werden plötzlich überflüssig

Überraschenderweise wirst du nicht von einer Lawine an Aufgaben überrollt. Vieles löst sich wie von selbst auf. Einige Aufgaben erledigen sich von alleine oder werden plötzlich überflüssig. Und auf die übrigen Aufgaben wirst du viel mehr Lust haben. Du wirst es mehr und mehr lieben, wieder etwas anzupacken. Du wirst einfach von dir aus mehr Freude an deinen Aufgaben bekommen. Fast schon als eine Art Ausgleich zu den erfreulichen Dingen, die du immer wieder machst.

Das klingt ja alles schön und gut, aber wie sollst du denn einfach etwas genießen können, wenn doch noch so viel ansteht? Wie kannst du gelassen und ruhig bleiben, wenn es doch noch so viel zu erledigen gibt?

Fange klein an. Du musst nichts Großartiges verändern und auch nichts riskieren. Probiere vielleicht einfach folgendes aus

Deine Herausforderung

Nimm dir die nächste Woche jeden Tag fünf Minuten zum Entspannen. Mache das am besten noch vor dem Mittagessen, also wirklich dann, wenn du bei weitem noch nicht alles erledigt hast. Dann wenn du wirklich viel zu tun hast. Fünf Minuten werden dich nicht weit in deiner Zeitplanung zurückwerfen.

Stell dir am besten einen Timer auf 5 Minuten und ziehe sie wirklich durch, auch wenn es sich komisch anfühlt.

Für die 5 Minuten gibt es eigentlich nur zwei kleine Regeln:

Du darfst nicht arbeiten. Also wirklich nichts Produktives machen. Keine E-Mails, nichts in deinem Terminkalender vermerken und auch keine Aufgaben mit den Kollegen besprechen
Lenk dich nicht ab. Also kein Facebook, YouTube, kein TV , kein Smartphone und auch kein Rumsurfen im Internet
Sonst kannst du alles machen was dich entspannt, dir Spaß macht oder sonst irgendwie Freude bereitet.

Falls du dich nicht wohl dabei fühlst, mach dir nichts draus. Probiere es am nächsten Tag einfach nochmal. Du wirst merken, dass es dir immer leichter fallen wird. Du wirst jeden Tag ein klein wenig mehr loslassen und dich entspannen können. Das ist etwas, das du lernst, indem du es einfach häufiger machst. Kein Trick, kein Kniff, kein doppelter Boden, versprochen!

Was soll ich bloß machen?

Hier mal eine Auswahl an Dingen, die bei mir funktionieren. Du kannst gerne etwas davon ausprobieren:

Setz dich nach draußen in die Sonne
Mach einen Mini-Spaziergang
Lauf im Treppenhaus hoch und wieder runter
Stell dich ans Fenster, schnappe frische Luft und schaue, was draußen passiert
Trink einen Tee
Beweg dich, streck dich, mach ein paar Hampelmänner, Kniebeugen, Liegestütz, etc.
Mach Musik: Spiel Gitarre
Leg dich hin und mach gar nichts
Setz dich hin und mach die Augen zu
Du siehst, es muss nichts Besonderes sein. Einfach irgendwas, das dir gerade in den Sinn kommt.

Achte darauf, wie du dich dabei fühlst. Fühlt es sich komisch an? Willst du lieber wieder arbeiten oder genießt du es? Findest du es schade, dass die 5 Minuten zu Ende sind oder freust du dich? Passiert etwas Schlimmes, weil du 5 Minuten nichts Produktives machst? Merkst du, wie du irgendwann gelassener wirst oder findest du es blödsinnig? Egal was es ist, nimm es einfach wahr. Es gibt kein Richtig oder Falsch.

Wie geht es weiter?

Falls es dir nach der Woche gefällt oder du gerne noch etwas herumprobieren möchtest, wie wäre es hiermit?

Mache es einfach mehrmals täglich, ganz nach Gefühl
Vielleicht hast du Lust, länger als 5 Minuten zu entspannen
Probiere immer wieder neue Dinge aus
Überzeuge auch andere, einfach mal ein bisschen Pause zu machen. Frag einfach, ob sie mit dir mitkommen wollen, um kurz das Leben zu genießen.
Finde deinen persönlichen gesunden Mittelweg aus Anspannung und Entspannung
Teile deine Erfahrung

Mich interessiert wahnsinnig, wie du das siehst. Erwischt du dich auch manchmal bei dem Gedanken daran, dass irgendwann alles einfacher sein wird?

Hast du die kleine Übung ausprobiert? Wie ging und geht es dir damit? Hast du vielleicht Schwierigkeiten oder Fragen? Was sind deine Erfahrungen? Was hast du Schönes gemacht?

Ich freue mich von dir zu hören!